Das Kolpingwerk Deutschland feiert 175 Jahre gelebte Solidarität und gesellschaftliches Engagement!
Am Wochenende 2. – 4. Mai, wurde in Köln ein außergewöhnliches Jubiläum gefeiert: 175 Jahre Kolpingverband und damit 175 Jahre gelebte Solidarität, sowie gesellschaftliches Engagement im Sinne Adolph Kolpings. Aus ganz Deutschland und verschiedenen Ländern kamen 7.000 Menschen zusammen, darunter auch 16 Kolpingmitglieder/innen aus der Kolpingsfamilie Bamberg und feierten an verschiedenen Orten in der Kölner Fußgängerzone. Die „Breite Straße“ in Köln war in die Farben Schwarz – Orange – Bunt eingetaucht! Ursula Groden-Kranich, Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, betonte am Freitag, beim Eröffnungsabend im Tanzbrunnen:
„175 Jahre Kolpingwerk, das bedeutet 175 Jahre Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Bildung, Familie und die Förderung junger Menschen“. Unsere Verbandswurzeln reichen tief in die deutsche Geschichte hinein, doch unser Blick richtet sich auch nach vorne. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher und kirchlicher Umbrüche brauchen wir eine starke Gemeinschaft, die Orientierung gibt, Verantwortung übernimmt, Zusammenhalt fördert und Demokratie stärkt.“ Die Erfolgsgeschichte des Kolpingwerkes würdigte auch Dr. Thaddäus König, Landtagspräsident von Thüringen beim Festakt am Samstagabend: „Wer die Demokratie stärken will, übernimmt Verantwortung für ein friedliches Miteinander und bringt sich in die Gemeinschaft ein. Als Landtagspräsident und Kolpingbruder bleibt mir das Wirken von Adolph Kolping ständige Inspiration. Besonders die Worte von Adolph Kolping: „Tut jeder in seinem Kreise das Beste, wird’s bald in der Welt auch besser aussehen!“ prägen mich in meiner Amtsführung. Für mich bedeutet, dass jede und jeder gefragt ist, wenn es gilt, das Zusammenleben zum Wohl aller zu gestalten.“ Anschließend sorgte Gildo Horn im „Tanzbrunnen“ bei einem Mitmachkonzert für eine grandiose Stimmung. Das Jubiläumsfest endete am Sonntagvormittag im Tanzbrunnen mit einem Gottesdienst. Hauptzelebrant war der Nachfolger von Adolph Kolping, Generalpräses, Monsignore Christoph Huber. Bei der Kollekte spendeten die 7.000 Gottesdienstbesucher für die Kolpingflüchtlingsarbeit in der Ukraine und für die durch das Erdbeben geschädigten Kolpingmitglieder in Myanmar, wo das Kolpingwerk Sozialhilfe leistet. Die Kolpinggeschwister aus Bamberg fuhren am Sonntag sichtlich berührt mit einem Bus wieder nach Bamberg. Alle waren der Meinung: „Was war das für ein großartiges Fest!“ – und dass sie stolz sind, in diesem weltweiten Sozialverband Mitglied zu sein, der überall auf der Welt Brücken baut und eine Solidargemeinschaft von 400.000 Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern ist, die sich in Staat, Kirche, Gesellschaft und Politik engagieren. Das Kolpingwerk ist rund um den Globus in 60 Ländern aktiv.
Regina Burgis
Hinweis:
Die Kolpingsfamilie Bamberg wurde am 05. Februar 1855 gegründet. Sie ist nun 170 Jahre alt und einer der ältesten Vereine am Kaulberg! Aus diesem Anlass veranstaltet die Kolpingsfamilie Bamberg am Sonntag, 12. Oktober 2025, um 17:00 Uhr, in der St. Wolfgangs Kirche in Bamberg ein Konzert mit dem Nürnberger Liedermacher und Komponisten „Jo Jasper“, der auch beim Jubiläumsfest in Köln aufgetreten ist. Er vertonte Zitate von Adolph Kolping und wird diese Lieder an seinem Piano singen.
Die Bamberger Bevölkerung ist Konzert herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei!